Kalt und dunkel ist es und langsam ziehen Nebelschwaden über die nächtliche Landebahn. Plötzlich ist Hundegebell zu vernehmen und im Schein von Taschenlampen flammen Reflektoren auf. Ein Hund mit blinkendem Halsband läuft auf dem Flugplatz Zick-Zack, bleibt plötzlich stehen und bellt ein Schild an. Bei genauerem Hinsehen ist schemenhaft der Umriss eines Menschen zu sehen, der bäuchlings hinter dem Schild liegt. Dicht gefolgt von den mit Taschenlampen bewehrten Personen verharrt der Hund nun bellend an seiner Position und weicht nicht von der Seite, bis er den eindeutigen Befehl dazu erhält. Die Reflektoren kommen näher und plötzlich ist das freundlich lächelnde Gesicht einer jungen Dame in Feuerwehr-Uniform zu erkennen. Sie lobt den Hund, entlässt ihn aus seiner Starre und der soeben noch regungslos liegende Mann steht auf und lacht.
Was sich auf den ersten Blick womöglich etwas unheimlich liest, war Teil des Trainings der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Hamm mit der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Iserlohn. 16 Teams mussten in der Dunkelheit unter größten Herausforderungen für Mensch und Tier eine sogenannte Flächensuche durchführen und waren hierbei äußerst erfolgreich. Der Flugplatz war aufgrund seiner Weitläufigkeit in Kombination mit den verschiedenen Bereichen der Infrastruktur ideal für eine derartige Ausbildung geeignet.
Für den LSC war die Entscheidung nach der Anfrage durch die Feuerwehr eindeutig - die Wichtigkeit einer derartigen Ausbildung musste durch den LSC unterstützt werden und daher wurde die Fläche selbstverständlich zur Verfügung gestellt.